In meiner männlichen Ära war ich hölzern, unbeweglich, steif. Der Körper war etwas wenig Angenehmes, ein Objekt. Nach dem Outing entdeckte ich meinen Frust durch Tanzen abzubauen. Zunächst allein, ungestört ‚tanzte‘ ich improvisierend. Es begann eine aufregende Entdeckungsreise, meinen im Rhythmus wiegenden und sich bewegenden, zuckenden Körper kennenzulernen, sich lebendig zu spüren, das Weiche, Kräftige, Schwingende und Sinnliche tänzerisch auszudrücken, eine neue Lust kennen zu lernen. Beim Tanzen habe ich das Gefühl, mich so ausdrücken zu können, wie es Unmittelbar aus meinem weiblichen Leib entspringt, ich komme in Kontakt zu meiner weiblichen Leiblichkeit und Lebendigkeit. Ich versinke und verströme im Meer meiner Weiblichkeit.